Eine etwas ungewöhnliche Reizwortgeschichte
Im Mai stand das Thema „Reizwortgeschichte“ auf dem Plan in den 3. Klassen. Die Schülerinnen und Schüler lernten, erarbeitete Kriterien umzusetzen und zu vier Reizwörtern eine Geschichte zu schreiben. Die Schülerin, die die veröffentlichte Geschichte geschrieben hat, entschied sich für die Reizwörter „Einhorn“, „Wald“, „Schlüssel“ und „neblig“.
Viel Spaß beim Lesen!
Zauberwald mit Einhorn
In einem schönen und grünen Wald lebten viele Tiere und ein Waldmädchen namens Lea. Sie liebte den Wald. Eines Tages ging sie spazieren. Der Wald sah am frühen Morgen besonders schön aus. Sie ging weiter und trat auf etwas Hartes. Es sah aus wie ein goldener Schlüssel. Lea hob ihn auf. Auf einmal war um sie herum Glitzer. Ein Wind stieg auf. Dann stand ein Einhorn vor ihr. Der Glitzer und der Wind waren verschwunden. Das Einhorn hatte eine goldene Mähne und ein silbernes Horn. Das Fell war so seidig weich wie eine Feder. Auf einmal war es im Wald still. Das Einhorn jedoch fing an zu reden. Es rief: „Seit 1000 Jahren bin ich in diesem dummen Schlüssel gefangen. Danke, dass du mich befreit hast! Komm, spring auf meinen Rücken.“ Erstaunt stand Lea da. Sie wussten nicht, was sie sagen sollte. Schließlich stotterte sie: „Bit… Bitte.“ Und sprang auf den Rücken des Einhorns. Sie ritten durch den Wald und hatten beide viel Spaß. Auf einmal wurde es dunkel und Nebel stieg auf. Der Wald war mit dunklen Nebelschwaden bedeckt. Das Einhorn warf Lea ab. Sie fiel zu Boden und rief: „Wo bist du?“ Keine Antwort, nichts. Lea hatte Angst und dachte: „Ich werde sterben!“. Sie suchte das Einhorn, doch es war weg. Lea hatte kein Wasser, kein Essen und keine Höhle zum Schlafen. Sie starb und der Wald blieb im Nebel.
(Bildquelle: Monika auf Pixabay)